Biografie

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Katrin Himmler ist 1967 geboren. Nach der Ausbildung zur Physiotherapeutin studierte sie Politikwissenschaft an der FU Berlin und schloss 1997 mit dem Diplom ab. Während des Studiums Mitarbeit an Konzeption und Ausführung der Führung „ZeitSchritte“ zur Gedenkstätte des ehemaligen Frauenkonzentrationslagers Ravensbrück.
Weiterbildungen in Interviewführung und biografischem Schreiben; Mitdozentin eines Universitätsseminars an der FU Berlin zu „Auswirkungen des Nationalsozialismus auf die Enkelgeneration der Täter und Mittäterinnen“.

2005 veröffentlichte sie „Die Brüder Himmler. Eine deutsche Familiengeschichte“ im Verlag S. Fischer (2007 als Taschenbuch ebda.). Das Buch wurde in mehr als zehn Sprachen – unter anderem Englisch, Spanisch, Polnisch, Hebräisch – übersetzt und fand ein großes Medienecho, u.a. in DIE ZEIT, Frankfurter Allgemeine, taz, Stuttgarter Zeitung, „3 nach 9“, Spiegel TV, Deutschlandfunk, sowie in zahlreichen internationalen Medien. — mehr dazu

Katrin Himmler wirkte in verschiedenen Dokumentarfilmen mit, u.a. „Heinrich Himmler – Aus dem Leben eines Massenmörders“ von Michael Kloft, Spiegel TV 2008; „Liebe Geschichte“ von Klub Zwei (Simone Bader und Jo Schmeiser), Österreich 2010; sowie „Meine Familie, die Nazis und ich“ (‚Hitler’s Children‚) von Chanoch Ze’evi, Israel 2011.

2013 erschien gemeinsam mit Christoph Schindler das Buch „Christfried Jakob. Eine deutsch-argentinische Lebensgeschichte“ in der Basiliskenpresse. — mehr dazu

2014 veröffentlichte sie zusammen mit Michael Wildt „Himmler privat. Briefe eines Massenmörders“ im Verlag Piper — mehr dazu
Zugleich erschien von denselben Autoren „Heinrich Himmler d’après sa correspondance avec sa femme 1927-1945“ im Verlag Plon. Übersetzungen in mehr als zehn Sprachen, u.a. Englisch, Spanisch, Chinesisch.
Diese Edition der in Israel neu aufgetauchten privaten Himmler-Dokumente geschah in enger Zusammenarbeit mit der Filmemacherin Vanessa Lapa. Sie drehte aus demselben Material den Dokumentarfilm „Der Anständige“ (‚The Decent One‘), der erstmals auf der Berlinale 2014 gezeigt wurde. — mehr dazu

In den letzten Jahren hielt sie Lesungen und Vorträge im In- und Ausland, leitete Workshops zur Familienforschung über die NS-Vergangenheit und beriet und unterstützte andere Menschen bei Recherchen über ihre eigenen Familien.